Heimat + Menschen + Vielfalt = Feuerwehr

Es ist selbst vielen Feuerwehr-Aktiven gar nicht im vollen Ausmaß bewusst: Die Feuerwehren haben in unserer Gesellschaft eine weit bedeutendere Rolle, als lediglich ihre Funktionen im Brandschutz, in der allgemeinen Hilfe und im Katastrophenschutz. Sie sind – speziell in ihrer Ausformung im deutschen Sprachraum – eine zutiefst demokratische Organisation.

In ihr wird Demokratie gelebt, sei es bei den Wahlen der Führungskräfte oder
bei den Funktionen in den Verbänden, die die Feuerwehrarbeit stützen und unterstützen. In dieser Bandbreite, vom Kind bis zum Senior und dieser Verbreitung mit über 1,3 Millionen Aktiven deutschlandweit, mit dieser engen Verbindung im Zusammenwirken in Gefahrensituationen und in der stetigen Bereitschaft ist das einzigartig! Die Feuerwehren sind daher ein Rückgrat der demokratischen Gesellschaft, deren Legitimation gerade in letzter Zeit so oft, innen- wie außenpolitisch neu beworben werden will und sich bewähren muss. Dabei geht es nicht um Parteienpolitik, sondern um die politisch-gesellschaftliche Grundform, in der wir alle gemeinsam leben möchten. Und da sind auch die Feuerwehren gefragt, deutlich Farbe zu bekennen – oder Gefahr zu laufen, im schlimmsten Falle, wie einst, gleichgeschaltet und als reines staatliches Ausführungsorgan allein von oben gesteuert zu werden. Wir müssen uns entscheiden, welche Feuerwehr wir wollen – noch haben wir die Möglichkeit dazu.

 

Warum schon wieder ein Projekt?

Wir möchten mit dem verwendeten Begriff der „Heimat“ auch Menschen ansprechen, die davon ausgehen, dass sie aufgrund des „klassischen Bildes“ von Feuerwehr nicht Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann werden können. So haben ja auch viele Menschen mit Migrationshintergrund in Rheinland-Pfalz eine neue Heimat.

Ebenso möchten wir mit dem Begriff „Vielfalt“ auch Menschen, die ein „Mitmachen“ in der Feuerwehr bisher gar nicht als Möglichkeit wahrgenommen haben, für das Ehrenamt Feuerwehr begeistern. Ziel des gesamten Projektes ist es, die vielen bisherigen unterschiedlichen Projekte zu einem Projekt zusammenzuführen. Damit stärken wir die Struktur der Feuerwehren in der Basis, helfen Verantwortlichen zu einer neuen Ehrenamtskultur und zu einem demokratischen Miteinander. Wir geben Lösungsansätze für Altersführung, Konfliktmanagement und weiteren, nicht dem eigentlichen Einsatzgeschehen zuzuordnenden Problemen

 
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Jeder kann Feuerwehr! Das wollen wir mit der neuen Imagekampagne aufzeigen. Wir haben uns dazu unter anderem mit den Themen Integration, Inklusion, Gender, Verantwortung in der Jugend und vielen weiteren Themen befasst.

 

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Frank Hachemer

Frank Hachemer

Präsident des LFV RLP

Rückläufige Mitgliederzahlen in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren machen die Umsetzung neuer Ideen für die Gewinnung von Mitgliedern zwangsläufig erforderlich. Damit die Einsatzbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit und damit letztendlich die Zukunftsfähigkeit des ehrenamtlich geprägten Rheinland-Pfälzischen Feuerwehrwesens auch zukünftig sichergestellt werden kann, hat der



Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz in seinen Tagungen und Seminaren die Möglichkeiten eruiert, wie man mit einer Flächendeckenden Kampagne die vielfachen Aktivitäten vor Ort unterstützen kann.





Sowohl in den Projekten wie bsp. die Bambini-Feuerwehr hat der Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz einer weitergehenden Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren im Lande und darüber hinaus der Gewinnung neuer Mitglieder durch eine Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit festgestellt.





Es ist mir zudem ein großes Bedürfnis, an dieser Stelle auch allen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden in Rheinland-Pfalz, die durch ihren im Wesentlichen ehrenamtlichen persönlichen Einsatz tagtäglich dazu beitragen, dass Sicherheit und Hilfe bei Bränden und Notlagen im schönsten Bundesland der Welt noch immer flächendeckend gewährleistet sind, für ihr aufgezeigtes Engagement sehr herzlich zu danken.





Ich bin mir sicher, dass die betreffende Imagekampagne maßgeblich dazu beitragen wird, dass das hervorragende System der Freiwilligen Feuerwehren im Lande Rheinland-Pfalz, trotz des bereits einsetzenden demografischen und sozialen Wandels, auch zukünftig in bewährter Art und Weise für die kommunalen Träger Bestand hat.





Frank Hachemer



Präsident des LFV-RLP